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Städtetrip: Unsere besten Tipps für Kopenhagen

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1167 von Erzbischof Absalon gegründet, ist Kopenhagen mit „nur“ etwa 580000 Einwohnern eigentlich eine recht kleine Hauptstadt, verglichen mit anderen Metropolen Europas. Doch genau das macht ihren Charme aus! Sie gibt einem dadurch ein sehr heimisches Gefühl, auch wenn man das erste Mal da ist. Direkt am Öresund und der gleichnamigen Brücke gelegen, ist sie ein echtes Juwel der skandinavischen Hauptstädte.

Statue von Erzbischof Absalon - Gründer von Kopenhagen

Statue von Erzbischof Absalon – Gründer von Kopenhagen

Unterwegs in und nach Kopenhagen

Kopenhagen befindet sich momentan im Umbau, denn die Stadt möchte grüner werden. Viele Straßen werden verkleinert und die Fahrradwege noch mehr ausgebaut. Bäume werden gepflanzt und kleine begründe Plätze geschaffen. Außerdem baut man gerade an einer neuen U-Bahn-Strecke, die in einer Art Ring unter der Stadt hinweg führen soll. Doch die ganzen Baustellen nehmen den Dänen nicht die Gelassenheit und man lässt die Leute an vielen Stellen sogar von Aussichtspunkten die Bauarbeiten beobachten.

Da die Kopenhagener sehr gerne Radfahren (Kopenhagen wurde 2007 zur UCI Bike City ernannt), wurde von der Regierung ein Projekt ins Leben gerufen, was das Radfahren für Einwohner und Touristen erleichtern soll. „Bycyklen“ ist ein Leihfahrrad-System, mit super modernen Elektrorädern. Diese mit GPS und Tablet ausgestatteten weißen Tretesel stehen an vielen markanten Orten in ganz Kopenhagen. Mehr Informationen zu den Kosten und wie einfach es ist, eines zu Mieten, findet ihr auf der offiziellen Webseite: bycyklen.dk/en. Eine wirklich tolle Idee! Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt sind auch zu Fuß erreichbar. Am einfachsten aber natürlich per Segway (den Post über unsere tolle Tour findet ihr hier).

das Bycykel - Leihfahrrad in Kopenhagen eingebautes Tablet mit GPS am Bycykel mit dem Segway unterwegs in Kopenhagen

Wenn ihr wie wir nach Kopenhagen fliegen solltet, kommt ihr vom Flughafen in die Stadt und zurück am Besten mit der Metro oder dem Zug. Die Metro kostet ca. 7 EUR/Person und ist die schnellste Verbindung. Die Fahrt mit dem Taxi würden wir nicht empfehlen, da es viel zu teuer ist.

Sucht ihr noch nach einem Flug nach Kopenhagen?

Der Internationale Flughafen von Kopenhagen ist ganzjährig von vielen deutschen Städten zu erreichen. Lufthansa fliegt nonstop von München und Frankfurt mehrmals täglich in die dänische Hauptstadt. Weitere und auch teilweise günstigere Flüge, findet ihr über die Onlinereisebüros wie z.B. Flugladen.de, Bravofly, ebookers.de, Expedia, lastminute.de oder skyscanner.

unterwegs mit der führerlos fahrenden Metro

unterwegs mit der führerlos fahrenden Metro

Übernachten in Kopenhagen

Vom Hostel bis zum 5 Sterne Hotel ist in Kopenhagen alles dabei. Von einer Freundin erfuhren wir, das Hostels in Kopenhagen sehr gut sein sollen und nicht mit den alten abgewohnten Mehrfach-Bett-Zimmern in anderen Ländern vergleichbar sind. Wir haben uns trotzdem für ein Hotel entschieden, weil wir einfach nicht die Hostel-Typen sind. Aber den Tipp möchten wir gerne an euch weitergeben, denn er kommt von einer Dänin und ich denke, dem kann man, auch wenn wir es jetzt nicht ausprobiert haben, vertrauen :). Die Preise für Hotelzimmer sind, wie in allen skandinavischen Hauptstädten, teuer. Ihr solltet also mit mindestens 100 EUR die Nacht rechnen! Da ist das Hostel für Geldsparer, dann doch vielleicht eine gute Alternative.

Sucht ihr noch nach einem passenden Hotel in Kopenhagen?

Ein für euer Budget passendes Hotel findet ihr über die verschiedenen Onlinereisebüros wie z.B. Booking.comebookers.deExpedia, Hotels.comlastminute.de, opodo oder venere.com.

Hotel D'Angleterre Kopenhagen

Hotel D’Angleterre Kopenhagen

Bezahlen in Kopenhagen

Wie eben schon erwähnt, ist Kopenhagen sehr teuer, was aber typisch für die skandinavischen Länder ist. Die Währung ist die dänische Krone. Alles was wir gemacht haben, konnten wir mit Kreditkarte bezahlen, vom kleinen Bäcker bis zum Hotel und auch die Sehenswürdigkeiten. Wer dennoch lieber Bargeld in der Hand hat, dem empfehlen wir die Kreditkarte der DKB, mit der man weltweit an allen VISA Automaten kostenlos Geld abheben kann.
weltweit kostenlos Bargeld abheben

unsere Tipps für die schönsten Sehenswürdigkeiten
Tipp 1: Vor Frelsers Kirke

Die „Vor Frelsers Kirke“ (Erlöser-Kirche) findet ihr im Stadtteil Christianshaven. Die Kirche an sich ist schön, aber nicht das eigentliche Highlight. Der Kirchturm, in seinem goldenen Gewandt, kann von Mutigen erklommen werden. Es führen insgesamt 400 Stufen bis zum goldenen Globus hinauf. Der erste Teil, im Inneren des Kirchturms, ist relativ beengt und man muss auf Gegenverkehr achten. Außerdem sind überall Warnleuchten aufgehängt, die vor dem nächsten Glockengeläut warnen, denn man läuft direkt an den Glocken vorbei. Auf der außenliegenden Aussichtsplattform angekommen, hat man einen wunderschönen Rundumblick! Bei schönem Wetter kann man Kilometerweit sehen. Anschließend führen 150 Stufen in einer viermal gewendelten Treppe außen am Turm entlang. Nach oben hin wird es zu dem noch immer enger! Zum Schluss passt auch nur noch eine Person auf die letzten Stufen. Das ist dann nur noch was für ganz Mutige! Wer es ganz nach oben schafft, befindet sich knapp 90 m über dem Kirchplatz. Was ich sehr gemerkt habe, ist das leichte Schwingen des Turms. Dabei ging kaum ein Lüftchen. Was ist dann erst bei stärkerem Wind hier oben los? Die Preise von 40 DKK (Montag – Donnerstag) bzw. 45 DKK (Freitag – Sonntag) sind akzeptabel. Man besteigt zwar „nur“ einen Kirchturm, aber dafür einen mit einer grandiosen Aussicht. Wir waren total begeistert und können dieses Erlebnis nur weiterempfehlen!!!

Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) Aufstieg im Inneren des Kirchturms - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) Glocken - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) toller Panoramablick über Kopenhagen - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) Freilufttreppe - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) Schloss Amalienborg - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) toller Panoramablick über Kopenhagen - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) Blick zum goldenen Globus - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) anstehen auf dem Weg nach Oben - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche) Ende der Treppe - Vor Frelsers Kirke (Erlöser-Kirche)
Tipp 2: Schloss Christiansborg

Christiansborg ist, auch wenn es nicht so aussieht, ein relativ neues Schloss. Da die ersten Burgen und Schlösser, durch drei verheerende Brände zerstört wurden, ist der heutige Bau erst zwischen 1906 und 1937 entstanden. Hier befinden sich vereint die drei Staatsgewalten: Exekutive, Legislative und Judikative. Außerdem findet man die Räume des Parlaments Folketing, welche besichtigt werden können. Das Oberste Gericht, einen Dienstsitz des Ministerpräsidenten sowie königliche Empfangsräume befinden sich zusätzlich im Schloss. Zum weitläufigen Gebiet des Schlosses gehören unter anderem noch die Stallungen mit den königlichen Pferden, welche aber leider gerade im Sommerurlaub waren, und ein schöner kleiner Park vor der königlichen Bibliothek und dem Jüdischen Museum. Im Schloss Christiansborg direkt, gibt es sehr viel zu entdecken. Richtig schön fanden wir die Schlosskirche, welche wirklich prunkvoll eingerichtet ist, aber dennoch schlicht und nicht überladen wirkt. Da wir aus Zeitgründen nicht alle Sehenswürdigkeiten anschauen konnten, entschieden wir uns für das spannendste: die Ruinen unter Christiansborg. Der Eintritt kostet 50 DKK und wenn man zur richtigen Zeit da ist, bekommt man noch eine kostenlose Führung. Die Geschichte der Vorgängerburgen wird hier sehr anschaulich erklärt und die tolle Aufbereitung der Mauerreste und alten Brunnen ist wirklich hervorragend. Eine spannende Zeitreise, die man nicht verpassen sollte.
Christiansborg hat auch einen Aussichtsturm, der sogar kostenlos zu besteigen ist. Im ganzen Schlossgelände steht kostenloses WLAN zur Verfügung. Das ist mal Service!

Schloss Christiansborg Schlosskirche - Schloss Christiansborg kleiner Park hinter der königlichen Bibliothek kleiner Park hinter der königlichen Bibliothek Stallungen mit den königlichen Pferden - Schloss Christiansborg Schloss Christiansborg Ruinen unter Schloss Christiansborg Grundstein des jetzigen Schloss Christiansborg Ruinen unter Schloss Christiansborg Ruinen unter Schloss Christiansborg
 Tipp 3: Die kleine Meerjungfrau

Bevölkert von lauter Touristen, besuchten wir die wirklich kleine Meerjungfrau. Irgendwie hatten wir eine größere Figur erwartet. Aber wir wurden vorgewarnt und waren daher nicht sehr überrascht. Es ist fast unmöglich ein Foto von ihr zu machen, ohne fremde Menschen mit drauf zu haben. Die kleine Meerjungfrau ist nach dem Entwurf des Dänen Edvard Eriksen gebaut wurden. Vorbild dafür war die gleichnamige Figur aus Hans Christian Andersen’s Märchen. Ihr müsst hier einfach ein bisschen Zeit mitbringen und den richtigen Moment abwarten, um ein schönes, Touristen-freies Foto zu bekommen.

Die kleine Meerjungfrau von Kopenhagen

Die kleine Meerjungfrau von Kopenhagen

Tipp 4: Wachwechsel in Amalienborg

Jeden Tag zur Mittagszeit erfolgt im Schloss Amalienborg der königliche Wachwechsel. Um 11:30 Uhr marschiert die königliche Wache vom Schloss Rosenborg los, einmal quer durch die Stadt, bis sie Punkt 12:00 Uhr in Amalienborg ankommt. Hier wird Sie von hunderten Zuschauern erwartet die, wie an einer unsichtbaren Linie aufgereiht, da stehen und staunen. Polizisten achten auf die korrekte Einhaltung des Abstandes und wer da nicht mitspielt, wird mehrmals sehr bestimmt darauf hingewiesen. Sonst geht es aber sehr lustig zu und die Polizisten sind auch gerne mal zu Scherzen aufgelegt.

Schloss Amalienborg und Frederikskirche Touristen warten auf den Wachwechsel bei Schloss Amalienborg Wachwechsel - Schloss Amalienborg

Der Wachwechsel ist sehr beeindruckend und wir standen genau richtig, so das die Wache direkt an uns vorbei gelaufen kam. Fast zu nah, um ein gutes Foto zu machen. 😉 Nach 15 Minuten ist die Zeremonie auch schon wieder vorbei. Im Nachhinein haben wir erst gelesen, dass der Wachwechsel nur statt findet, wenn Königin Margrethe daheim ist. Da haben wir wohl Glück gehabt.

Tipp 5: Das Kastellet

Das Kastell von Kopenhagen ist ein Militärstützpunkt, welcher auch noch heute genutzt wird. Hier wohnen und arbeiten die Offiziere. Die 1667 fertiggestellte Festung, in Form eines Fünfeckes, ist von einem System von Wassergräben umgeben. Wir machten einen Geocache, um die einzelnen Gebäude genauer kennenzulernen. Somit brachte dieser uns zu den beiden Eingangstoren (Königstor und Norwegisches Tor), dem etwas abgelegenem Munitionshaus, der Kirche des Kastells und zur ältesten noch funktionstüchtigen Windmühle Dänemarks. Man hat hier gar nicht das Gefühl auf einem militärischen Gebiet zu sein. Alles wirkt eher wie in einem kleinen ruhigen Dorf. Ein toller Ort, um den Massen aus der Innenstadt zu entfliehen.

Königstor - Kastellet Offiziersbaraken - Kastellet Exerzierplatz - Kastellet älteste noch funktionstüchtige Windmühle Dänemarks - Kastellet Norwegisches Tor - Kastellet
Tipp 6: Nyhavn

Nyhavn, oder auch „neuer Hafen“, ist das beliebte Vergnügungsviertel in Kopenhagen. Historisch gesehen, war dieser 400 m lange und 3 m tiefe Kanal bei seiner Fertigstellung 1673 ein wichtiger Teil des Hafen von Kopenhagen. Heute hat er leider an dieser Bedeutung verloren, dafür aber als Sehenswürdigkeit, mit seinen vielen Bars, Restaurants und Lokalitäten, dazugewonnen. Die vielen bunten Häuser entlang des Kanals entstanden überwiegend im 18. und 19. Jahrhundert und beherbergten berühmte Bewohner, wie Hans Christian Andersen. Hier ist eigentlich immer was los. Die Cafés und Bars sind von Touristen überfüllt und selbst am Tag gibt es so einige Gäste in Partylaune. Interessanterweise, ist hier das einzige Striplokal Kopenhagens, das „Hong Kong“, zu finden. Für Junggesellenabschiede vielleicht gut zu wissen. 😉

Nyhavn Nyhavn Nyhavn

Das sind unsere schönsten Ausflugspunkte in Kopenhagen. Was ist mit euch? Wo geht ihr am liebsten hin? Was habt ihr am Besten gefunden? Schreibt es uns in die Kommentare! Denn Kopenhagen hat noch so viele kleine, unentdeckte Orte zu bieten.

Kopenhagen ist auf jeden Fall eine oder auch mehrere Reisen wert!


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